Das neue Semester steht vor der Tür – und mit ihm vielleicht auch ein bekanntes Gefühl: Druck, Überforderung, Zweifel.
Du fragst dich, wie du das alles schaffen sollst? Ob du gut genug bist? Ob alle anderen es irgendwie besser hinbekommen als du?
Dann ist dieser Artikel für dich. Denn ich nehme dich mit in meine eigene Geschichte – und teile drei Gedanken, die mir damals geholfen haben, wieder klarer zu sehen und ruhiger zu werden.
Überblick
So ging es mir zum Semesterstart
Ich erinnere mich noch gut an mein erstes Semester.
Ich war komplett überfordert – innerlich und äußerlich. Alle schienen es irgendwie hinzukriegen, nur ich nicht.
Ich hatte keine Struktur, kein Vertrauen in mich. Ich hab an mir gezweifelt – ständig.
Rückblickend weiß ich: Es war nicht mein Können, das mich zurückgehalten hat. Sondern mein Selbstbild.
Denn solange du denkst, du gehörst hier nicht her, wirst du dich innerlich blockieren.
Und vielleicht kennst du das auch:
Manchmal begegnen uns genau zur richtigen Zeit Menschen oder Sätze, die etwas in uns bewegen.
Etwas, das uns Hoffnung schenkt, Mut macht, Klarheit gibt.
Bei mir waren es in dieser Phase drei Sätze, die genau das geschafft haben.
Und genau diese Sätze möchte ich heute mit dir teilen –
für den Fall, dass du sie gerade auch brauchst.
1. Du bist aus einem Grund hier
👉 „Du bist nicht zufällig hier. Du hast es bis hierher geschafft – und das allein zeigt, dass du das Zeug dazu hast.“
Du bist nicht weniger wert als andere. Du bist nicht falsch hier.
Du hast dir diesen Platz erarbeitet – Schritt für Schritt.
Und wenn du gerade an dir zweifelst, dann schau einmal zurück:
Erinnerst du dich, wie riesig dir damals das Abitur vorgekommen ist?
Wie weit weg alles wirkte?
Und doch bist du Schritt für Schritt dort hingekommen.
Du bist an deinen Aufgaben gewachsen, während du deinen Weg gegangen bist.
Nicht, weil du von Anfang an alles konntest – sondern weil du unterwegs gelernt hast.
Genauso wird es auch jetzt sein.
Mach dir nicht zu viele Gedanken im Voraus.
Du musst nicht wissen, wie du das ganze Semester meisterst.
Du musst nur wissen: Was ist mein nächster Schritt?
2. Wege entstehen dadurch, dass man sie geht
Diesen Satz habe ich in einem alten Sprüchekalender gelesen – und ehrlich gesagt, hat er mich genau im richtigen Moment getroffen:
🗨️ „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ – Franz Kafka
Ich hatte so Angst vor allem, was da kommt: Prüfungen, Deadlines, Vorlesungen. Ich wollte am liebsten alles im Griff haben, alles kontrollieren. Aber irgendwann hab ich gemerkt: Das lähmt mich. Und dieser Satz hat mir geholfen, wieder ins Vertrauen zu kommen. Ich muss den Weg nicht komplett kennen. Ich muss nur losgehen. Nicht den ganzen Berg auf einmal besteigen. Sondern einfach den nächsten Schritt machen.
Das hat mir so viel Ruhe geschenkt. Und vielleicht brauchst du diesen Gedanken gerade auch.
3. Es kochen alle nur mit Wasser
Ich erinnere mich noch an eine Dozentin im ersten Semester. Sie sagte:
„Nur ein Drittel von Ihnen wird hier bestehen.“
Ich war eh schon unsicher. Und dieser Satz? Hat mich komplett aus der Bahn geworfen. Ich hab mich reingesteigert, gepanikt, kaum noch klar denken können.
Bis ich mir irgendwann klargemacht habe:
🔥 Auch die kochen nur mit Wasser.
Ja, auch die Professor:innen, die einem so eine Angst machen und vom „aussieben“ reden. Die können den Stoff auch nicht neu erfinden. Deshalb: behalte einen kühlen Kopf und gib einfach dein Bestes. Bereite dich so gut vor, wie es eben geht. Dann musst du dir nichts vorwerfen. Und ganz ehrlich, bei all diesen „schlimmen Prüfungen“ war es am Ende so, dass das meiste tatsächlich heiße Luft war – klar musste man etwas tun, aber es war immer machbar.
Und du kannst das auch!
Wenn du also gerade mit Angst ins Semester startest,
sag dir:
✅ Ich bin aus einem Grund hier.
✅ Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.
✅ Es kochen alle nur mit Wasser.
Und vielleicht noch ein letzter Gedanke:
Angst ist nicht dein Feind. Angst zeigt dir, dass dir etwas wichtig ist. Dass du neue Wege gehst. Dass du dich Herausforderungen stellst. Und genau das ist so mutig von dir. Nicht schwach.
Nächste Woche geht’s weiter…
Wenn du sagst: „Okay, das war jetzt gut – aber wie bereite ich mich konkret besser vor?“ Dann freu dich auf den nächsten Artikel. Da geht’s darum, wie du dein Semester strukturiert und entspannt starten kannst – mit Plan, aber ohne Druck.
Bis dahin: Teil diesen Beitrag gerne mit jemandem, der das gerade auch fühlen muss.
Du bist nicht allein. Du schaffst das.
💛 Kathi